Josef Brustmann – „Jeder ist wer“ im Tannenhof Wohnzimmer
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Josef Brustmann – „Jeder ist wer“ im Tannenhof Wohnzimmer

13.Februar 2025 @ 19:30 - 21:30

„Jeder ist wer“ betitelt der Schriftsteller Josef Brustmann seinen Debüt Roman.

Was ist der Mensch, was sein Leben? Diese Fragen inspirierten den virtuosen Multiinstrumentalisten und Träger des Deutschen Kabarettpreises auch schon in Bühnenprogrammen, Gedichten und Prosa. Jetzt ist ein ganzes Buch daraus geworden, geschrieben in einer wunderbaren Sprache: rau und kurzangebunden, wie aus einem bäuerlichen Vermächtnis heraus, herznah, zartbitter und wahrhaftig, vom Leben diktiert.
Es ist auch die Geschichte seiner Familie. Und eine über Musik. Die trägt Josef Brustmann durchs ganze Leben. Für das es, wie er schreibt, allerdings keine Generalprobe gibt.
Die ganz Großen der Schriftsteller-Gilde heißen ihn mit seinem Buch „JEDER IST WER“ bereits herzlich willkommen.

Josef wächst in großer Armut als achtes von neun Kindern auf. Zwei sterben viel zu früh, die anderen wärmen einander mit Singen, Lachen und Musizieren. Der Vater ist von Krieg und langer Kriegsgefangenschaft verschluckt. Dass er den Josef liebt, zeigt sich erst ganz spät. Aber auch: dass es dafür nie zu spät ist. Josef gibt alle Liebe weiter an seine Kinder und Enkelkinder. Seine eigenen Großväter kürzten unglücklich ihr Leben ab. Trauer, die lange nachhallt in den nächsten Generationen. Vertrieben werden aus der Heimat, zufällig stranden im „gelobten“ Land Bayern, in Waldram bei Wolfratshausen, ehemals Föhrenwald, ehemals DP-Lager und jüdisches Schtetl. Wie schnell die einen „vergessen“ können, die anderen nie.

Karten buchen bei:  wohnzimmer@tannenhof-badfeilnbach.de, Eintrittskarten nur im Vorverkauf – keine Abendkasse!

Eintritt: 18 Euro pro Person (Getränke nach Verzehr)

Einlass: ab 19:00 Uhr

Beginn: 19:30 Uhr – Anschließend an die Autorenlesung mit musikalischer Untermalung werden wir Gelegenheit haben zu einem ungezwungenen Miteinander bei einem Glas Wein oder Bier

Hinweis: Wer sich gerne mit dem Buch „Jeder ist wer“ vorab beschäftigen möchte, kann es in der Bad Feilnbacher Bücherei ausleihen

Veranstalter:  Tannenhof e.V., Kufsteiner Str. 50, 83075 Bad Feilnbach

Michael Krüger: „Wer auf der Ost-Seite des Starnberger Sees lebt, kann etwas erzählen. Liegt es an der Luft, dass hier von Oskar Maria Graf über Wolfgang Hildesheimer bis zu Herbert Achternbusch sich große Erzähler haben inspirieren lassen. Jetzt ist wieder einer von diesem Holze dazugekommen: Josef Brustmann. Seine Geschichten sind so traurig-komisch wie die seiner Vorgänger, aber Gottseidank auch so überraschend und poetisch. Ein wunderbarer Schriftsteller!“

Edgar Selge: „‘Jeder ist wer‘ ist ja was ganz besonders Schönes. So was hab ich noch nie gelesen.“

Johano Strasser: „Was für ein ergreifendes Lebensschlamassel in einer so berührenden, detailgenauen Sprache.“

Monika Helfer: „Wohin Josef Brustmann auch schaut, sieht er: Staub, Frauenschuhe und Ewigkeit.“

Josef Brustmann – Lebenslauf

Am 28. Dezember 1954, am Tag der unschuldigen Kinder, in Teisendorf als achtes von neun Kindern geboren. Aufgewachsen in Waldram bei Wolfratshausen, unter ständigem Singen, Musizieren und Lärmen einer Unzahl größerer Geschwister. Daraus resultierend – sozusagen aus Notwehr – die Entwicklung einer kräftigen Stimme und das Erlernen zahlreicher großer und möglichst lauter Instrumente (Tuba, Kontrabass, Klavier, Cello).
Dann plötzlich Abitur, Studium an der Hochschule für Musik, Heirat, drei Kinder. Zehn Jahre Lehramt an einem Münchner Gymnasium (mit großen, singenden, musizierenden und lärmenden Gruppen bereits vertraut). Niederlegung des Lehrmandats und neuer, riskanter Lebensentwurf als Kabarettist (Bairisch Diatonischer Jodel-Wahnsinn).
Konzept für das interalpine Musik-Theater »Heimatllimmern« mit dem Schweizer Musikschauspieler Jürg Kienberger und dem österreichischen Musiker und Komponisten Klaus Trabitsch.
Seit 2004 Solokabarettist – erfolgreicher Versuch einer Selbstlindung mit dem Programm »Leben hinterm Mond«.
Verleihung des Paulaner-Solo-Kabarett-Preises und der TZ-Rose 2005.
2007 Theatererlindungen für das internationale Musik-und Theaterfestival »Alpentöne« in CH-Altdorf. (»Heimatllimmern« und »Franz Schubert – dringend gesucht«).
2007 zweites Soloprogramm: »Schöner Land in Sicht«.
Seit 2010 Zusammenarbeit mit Marianne Sägebrecht und Andreas Arnold: »Sterbelieder fürs Leben«.
2010 Erscheinen des Lyrikbands „Zinkleim“ im Schweizer Verlag »Schwarzhandpresse«.
2011 der Lyrikband »Gedichte eines Schlafwandlers« im Österreichischen Thurnhof-Verlag.
2011 drittes Soloprogramm »Ich bin so frei«.
2012 erschienen Gedichtbände in der Bludenzer „Freipresse“, außerdem Veröffentlichung weiterer Gedichte in Anthologien bei reclam, dtv und „Das Gedicht“.
Veröffentlichung des Gedichtes “Muttersprache“ im 8. Jahrgangsbuch der Bayrischen Gymnasien, Übersetzung ins Amerikanische für das Boston Poetry Magazine.
2015 Auszeichnung mit dem Deutschen Kabarettpreis.
2015 viertes Soloprogramm »Fuchstreff, nix für Hasenfüße«.
2015/2016 Zusammenarbeit mit Roger Willemsen und Joachim Kròl: „Hymnen an den Schlaf“
2017 Finale Hamburger Comedypokal
2017 Gutedel-Kabarettpreis (Georg Schramm)
2018 Tuttlinger Krähe (Publikumspreis)
2021 Coronapause mit Buch-Schreiben überausgefüllt
Mein Lebenslauf wird immer länger, mein Leben immer kürzer.

 

 

Details

Datum:
13.Februar 2025
Zeit:
19:30 - 21:30